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Haus Örs

Einen hohen Anspruch an Gestaltung und Funktionalität ihres künftigen Heims hatten die Bauherren, die Haus Örs mit der Deura geplant haben. Deshalb bietet der Entwurf neben exklusiv gestalteten Wohnräumen auch eine repräsentative Büro-Umgebung – auf einem schmalen Grundstück mit einem schmalen Budget zu realisieren.

Grundriss

Frage: Ein recht unkonventioneller Entwurf. Wer bewohnt solch ein Haus?

Kutzner: Die Bauherren hatten nur ein schmales Grundstück und ein ebensolches Budget. Trotzdem wollten sie sich nicht mit einem „Haus von der Stange" zufrieden geben, sondern waren auf der Suche nach einem Zuhause mit einem hohen gestalterischen Anspruch.

Frage: Welche konkreten Wünsche hatten die Bauherren?

Kutzner: Das junge Ehepaar wünschte sich einen großen, lichtdurchfluteten Raum zum Wohlfühlen als zentralen Ort des Hauses. So kamen wir gemeinsam auf den Viertelkreis, der dem Lauf der Sonne folgt. Dadurch ist das Wohnzimmer – und auch der Balkon oben drüber – den ganzen Tag über der Sonne zugewandt. Einen Flur haben wir uns bei der Konzeption gespart und die Treppe als markantes gestalterisches Element in den Wohnraum integriert. Durch diese Überschneidung von Wohn- und Verkehrsfläche konnten wir zusätzlichen Raum gewinnen.

Frage: Der Grundriss zeigt eine große Galerie im Obergeschoss. Wie wird diese Fläche genutzt?

Kutzner: Einer der Ehepartner arbeitet freiberuflich, die Galerie ist der repräsentative Raum für Beratungsgespräche. Daher auch die enge Anbindung an das Arbeitszimmer – und zugleich der Blick über den Balkon hinaus ins Freie, der die Umgebung in das Raumerlebnis integriert. Ich denke, gemeinsam mit den Bauherren haben wir da eine sehr individuelle Form gefunden, die auf kleinstem Raum sehr viele Funktionen zusammenbringt und doch ein Gefühl von Großzügigkeit und Transparenz vermittelt.